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Was machen die nachweislich intelligentesten Menschen Deutschlands? Für die Top 2% der Bevölkerung ist die Antwort klar: Sie kochen Essen für Schüler und Studenten. Der Verein Mensa kümmert sich gleichsam um Hochbegabtenförderung wie um günstige Massen-Verpflegung. Doch sind diese beiden tatsächlich die richtigen Ziele für die deutsche - oder europäische - Bevölkerung?
Sicherlich - wir brauchen eine geistige Elite und müssen verhindern, dass jeden Tag tausende Studenten verhungern - aber für die breite Masse (was jetzt nicht unbedingt nur auf die ernährungsbedingte Körperfülle bezogen ist) sind beide Intelligenzformen eher unsichtbar.
Dem Großteil der Bevölkerung würde es gut tun, wenn sich Mensa nur auf das intelligenteste Prozent beschränken und das zweite Prozent Intelligenz gleichmässig über alle anderen verteilen würde, denn die Massen glänzen zuweilen eher durch die Abwesenheit von Intelligenz.
Um diese Abwesenheit sichtbar zu machen, braucht man keine hochwissenschaftlichen Geräte, sondern nur eine simple Ampel. Wenn Menschenvolk anwesend ist, finden sich auch immer ziemlich schnell einige Exemplare, deren Intelligenzniveau nicht einmal ausreicht, um die richtigen Verhaltensweisen bei rotem und grünem Licht zu befolgen.
Generell scheint sich Intellizent antizyklisch zu Glück zu verhalten: Während das eine mehr wird, wenn man es teilt, scheint Intelligenz mit zunehmender Menschenzahl am gleichen Ort exponentiell abzunehmen. In Deutschland hatte ein Österreicher das schon recht früh erkannt und für sich ausgenutzt: Intelligenzlose Massen sind ganz einfach steuer- und beeinflussbar.
Alleine ist er damit nicht, denn keine hundert Jahre später bedienen sich die Bachmanns und Luckes genau der gleichen Instrumente und versuchen, das gleiche Ziel zu erreichen. Erschreckenderweise funktioniert das Prinzip anscheinend auch heute noch recht problemlos, wenn auch glücklicherweise nicht mehr ganz so erfolgreich wie damals.
Doch auch Einzelpersonen zeigen zuweiligen unglaubliche Mengen von Unintelligenz. Schuld sind Aluminium, Barium und andere Stoffe, die von "der Regierung" (welche das gerade ist und die welchen Landes, ist dabei egal: "Die Regierung" ist per-se immer böse) versprüht werden. Die Aktion "Sauberer Himmel" kämpft seit Jahren dagegen. Selbst jetzt noch, nachdem die Regierung öffentlich erklärt hat, das entsprechende Programm Ende März diesen Jahres einzustellen. Das Eingeständnis der Regierung wurde ihnen sogleich zum Verhängnis - Facebook ist was tolles, besonders für Intelligenzfreiheit.
Bleiben wir noch einen Moment bei der Tatsache, dass sich die Anzahl der Menschen am gleichen Ort antiproportional zur anwesenden Intelligenz entwickelt. Nimmt man die größte Menschenansammlung im Universum - die Erde - als Referenz, dann zeigt sich schnell, dass Intelligenz dort nicht zu finden sein kann. Die einen töten sich gegenseitig wegen einem Stück lebensfeindlicher Wüste, die anderen bauen mit viel Aufwand Bomben aus Atomen, damit sie stärker sind als andere, die aber auch mit viel Aufwand ähnliche Atome zu Bomben verbastelt haben nur um am Ende gemeinsam mit viel Aufwand die Atome aus den Bomben zu entsorgen.
Wieder andere reisen um die halbe Welt um endlich mal Counter Strike in echt spielen zu können - nur um dann festzustellen, dass es dort weder Tastatur, noch Maus gibt und die pro Stunde vernichteten Chips- und Cola-Mengen keinesfalls die eigene Wertung erhöhen. Die Erkenntnis, dass man dort nicht mit einem Mausklick wieder mitspielen kann, wenn man einmal verloren hat und sterbend am Boden liegt, machen die meisten aber nur einmal.
Die Menschen in einigen Regionen machen sich Sorgen über Ein-Kilo-Burger und Zwei-Liter-Colabecher im Sparmenü, in anderen herrscht eher die Frage vor, ob sich diese Woche überhaupt noch eine Mahlzeit auftreiben lässt. Wieder andere stopfen sich mit Chemie und bis zur Unkenntlichkeit verarbeiteten Tofu-Tieren voll - um Umwelt und Tiere zu schonen. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen...
Viel älter als unsere modernen Probleme ist allerdings die Frage, ob es überhaupt intelligentes Leben in unserem Universum gibt. Zumindest in unserer Ecke der Milchstraße können wir uns ziemlich sicher sein: Auf der Erde gibt es anscheinend keines.
Falls doch, dann aber nur bei diesen Hirnzellen:
Teilnehmer:
1. Schakal mit seinen Gedankenwelten
2. Ichigo Komori mit ihrem "The music box of a morbig wonderland"
3. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so
4. Chelsea mit ihren vielen Dingen
5. Justine von Justine
6. the Lord of Massenverpflegung
5 Kommentare. Schreib was dazu-
Schakal
17.05.2015 12:44
Antworten
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Justine Wynne Gacy
17.05.2015 12:58
Antworten
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ichigo_komori91
17.05.2015 13:07
Antworten
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Tanja
17.05.2015 18:35
Antworten
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Dark Lord
18.05.2015 19:54
Antworten
Damit hast du bei mir offene Türen (und lesende Augen) eingerannt. Klasse Beitrag! Du sprichst mir aus der Seele. 1+
Lange Rede, kurzer Sinn: 2-
Solider Beitrag. Note 3+
Gefällt mir. 1
kurz und knapp ne 2