Die großartige Bärbel Kiy hat dieses Jahr zum ersten Mal zum Meet & Read geladen: Im Rahmen der Kieler Woche lasen Autoren aus ganz Deutschland aus ihren Büchern, freuten sich aber auch auf persönliche Gespräche mit Lesern, Zuhörern und anderen Schreiberlingen. Am vergangenen Dienstag durfte ich auf dem Muddi Markt lesen, der zum zweiten Mal die Holstenbrücke in einen kulturellen Vollsortimenter mit kulinarischen Highlights verwandelt hatte.
Bea geht
...findet in Kiel statt. Bärbel Kiy hat viel Zeit investiert und ein Meet and Read im Rahmen der Kieler Woche auf die Beine gestellt. Am 24.6.2014 ab 16:45 werde ich an der Kieler Holstenbrücke lesen. Wie schon um letzten Jahr präsentiert der Muddi Markt dort Künstler aus Kiel und Deutschland.
Wie der eine oder andere schon mitbekommen haben dürfte, läuft gerade eine Crowdfunding-Aktion für Lesungen von Bea geht in verschiedenen Städten. Zu dem Konzept scheint es aber noch mehr Fragen zu geben, als ich dachte. Hier der Versuch einer Antwort.
Lesungen in 6 deutschen Städten - klingt zu schön, oder? So richtig daran geglaubt habe ich nicht, wenn ich ehrlich bin, aber Ihr habt mich eines besseren belehrt. Das Ziel ist noch lange nicht erreicht, aber die ersten großen Schritte sind gemacht. Noch bleiben 11 Tage, um das erste Ziel zu erreichen - und das kostet noch nicht mal Geld, sondern nur einen Klick.
Sechs neue Lesungen stehen an - und brauchen Eure Unterstüzung. Jeder einzelne Klick zählt! Also: Bitte Schublade auf und nachschauen, ob da noch ein paar Klicks drinliegen. Die hätte ich dann gerne :)
Heute gibt es eine neue Leseprobe aus Bea geht. Nach der schweren Entscheidung, Bea in die stationäre Pflege zu geben, folgte ein Hin- und Her mit den Behörden, die unter anderem wissen wollten, ob ihr Ehemann für sie sorgen kann (sie war damals 13!) oder ob ihre Kinder eigenes Einkommen haben (nochmal: Sie war 13!).
Wir leben in einer Marktwirtschaft. Der viel gescholtene Kapitalismus erzieht uns dazu, zu allem den finanziellen Gegenwert zu suchen. Nach der Lesung am letzten Dienstag wurde ich im Büro gefragt, ob sich mein Buch Bea geht überhaupt lohnen würde.
Erste Lesung, zweite Lesung... man könnte glatt denken, es würde hier um einen Gesetzentwurf gehen, der vom Bundestag verabschiedet werden soll. Geht es aber nicht, sondern ganz einfach darum, mehr oder weniger interessierte Zuhörer mit schlecht vorgelesenen Kapiteln aus meinem Buch zu langweilen.
Die erste Lesung von Bea geht ist gerade mal eine Woche her, da haben sich schon zwei weitere Termine ergeben und auch eine Nominierung für den LovelyBooks Leserpreis 2013 scheint in greifbarer Nähe.
Autoren arbeiten zumeist im verborgenen. Es gibt keine Events, bei denen man Autoren beim Schreiben zuschauen kann (was vermutlich auch ziemlich langweilig wäre) - dafür gibt es Lesungen des Endprodukts. Heute war die erste Lesung für Bea geht.
Manchmal sind gleiche Dinge nicht gleich. Bei sogenannten Naturprodukten ist das völlig verständlich, da (ganz entgegen den Wünschen der EU) doch nicht jede Banane exakt genau nach Maß wächst. Bei industriell hergestellten Artikeln sollte es allerdings möglich sein, identische Artikel auch identisch herzustellen. Auch - oder vor allem - bei Büchern.
Seitdem Bea geht erschienen ist und ich mir Gedanken über Buchvermarktung machen muss, fällt mir vor allem eines auf: Buchwerbung! Gefühlt hat diese in den letzten paar Monaten massiv zugenommen - und frustriert mich.
Auch bei Facebook hat Bea geht jetzt einen Platz gefunden: Eine eigene Seite, auf der es Neuigkeiten rund ums Buch und natürlich auch von Bea gibt.