Die zweite Lesung

Erste Lesung, zweite Lesung... man könnte glatt denken, es würde hier um einen Gesetzentwurf gehen, der vom Bundestag verabschiedet werden soll. Geht es aber nicht, sondern ganz einfach darum, mehr oder weniger interessierte Zuhörer mit schlecht vorgelesenen Kapiteln aus meinem Buch zu langweilen.

Gut, auch das ist nicht ganz richtig, denn bisher gab es nur positive Reaktionen, sowohl bei den Lesungen, als auch von (Selbst-)Lesern.

Die zweite Lesung fand in Bad Oeyenhausen statt. Die Reha-Klinik Bad Oexen hatte freundlicherweise ihren Raum der Stille zur Verfügung gestellt, allerdings leider vergessen, den Termin mit auf den Veranstaltungskalender zu schreiben und so fanden nur wenige Zuhörer den Weg zu uns.

Der Raum selbst war eigentlich perfekt: Halb-hell (oder halbdunkel) ausgeleuchtet, im vorderen Bereich einige versteckte Spots, so dass genug Licht zum Vorlesen da war und reichlich Platz für Zuhörer.

Nach der Lesung - mit einem anderen Programm als die letzte - ergab sich noch ein nettes Gespräch mit einem der Besucher, der selbst mit Mitte 40 langsam dabei ist zum Pflegefall zu werden und sich damit abfinden musste. Eine ganz andere Geschichte als Beas und eine ganz andere Perspektive, aber zumindest eines einte uns: Der Kampf mit den Behörden und ihren Formularen.

Zwei Dinge nehme ich aus dieser Lesung mit: Erstens werde ich beim nächsten Mal erst eine Viertelstunde nach der offiziellen Anfangszeit tatsächlich anfangen, denn so lange kommen anscheinend immernoch Nachzügler und zweitens im Vorfeld noch mehr Werbung machen.

Aber eine kleine Lesung mit überschaubarer Besucherzahl hat durchaus auch ihre Vorteile, weil viel mehr Zeit für jeden Gesprächspartner bleibt. Trotzdem hätte ich nichts dagegen, wenn sich bei der nächsten Lesung am 7.12. in Burgwedel ein paar mehr Zuhörer einfinden würden.

PS: Eine riesengroße Überraschung befand sich heute in meinem Email-Postfach, aber die wird noch nicht verraten...