Eigentlich wollten wir uns heute in die Lüfte schwingen und uns mit zwei anderen Bloggern im Magdeburg treffen. Die Wetterprognose war gut, aber <reißerische Headline an>dann passierte etwas, das alles veränderte</reißerische Headline aus>.
Hannover und Madgeburg trennt gerade einmal eine Flugstunde. Die ganze Woche über sahen die Wetterprognosen auch gut aus: Wolken, zwischendurch leichter Regen, aber alles im fliegbaren Rahmen.
Gestern Abend haben wir die Flugplanung gemacht: Hannover - Echo 1 - Braunschweig - A2 Kreuz Magdeburg West - Magdeburg Flugplatz. Heute früh musste "nur" noch die aktuelle Windprognose einberechnet werden und wir wollten um 9:00 Uhr am Flughafen sein.
Die Vorhersage von halb sieben heute Morgen besagte dann: "[...] Ausgehend von einem Tiefdruckkomplex bei Schottland greift bereits ein weitgehend okkludiertes Frontensystem von Westen her auf [Norddeutschland] über. [...]" Alles klar?
Karten, Meteogramm und SkyView konkretisierten das Bild: Der Hinflug hätte wunderbar geklappt, aber ab 16:00 Uhr wird in Hannover Starkregen und eine Stunde später Gewitter erwartet. So kann ich statt tollen Luftbildern nur eine Nahaufnahme des kommenden Gewitters zeigen:
Die Flugwettervorhersage ist zwar immer etwas pessimistisch und der Textteil besagt auch, dass sich das Ganze schon weitgehend erledigt haben soll, bevor es hier ist. Im Regen zu fliegen ist gar kein Problem, Starkregen reduziert allerdings die Sichtweite, aber Gewitter ist etwas anderes. Das wir nicht mal in die Nähe eines Gewitters fliegen dürfen, weil die Windverhältnisse dort schon gefährlich werden können, weiß sogar Zoe.
Würde das Wetter von Osten kommen, wäre die Sache auch einfacher: Dann könnten wir rechtzeitig in Magdeburg starten und dem Gewitter wegfliegen, aber von Westen würden wir genau darauf zu fliegen.
Wahrscheinlich wird alles am Ende gar nicht so schlimm, aber selbst das kleine Risiko, am Ende schlimmstensfalls in der Luft vor einem entgegenkommenden Gewitter festzuhängen, ist es nicht wert. Also lassen wir den Vogel heute am Boden und nehmen schweren Herzens das vierrädrige, Autobahngestützte Transportmittel.
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