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Kuchenmassaker

Was gehört zu einem Geburtstag? Genau, ein Kuchen. Kuchen-backen ist irgendwo zwischen Kinderkram und Quantenphysik angesiedelt, also eigentlich ganz einfach. Da Zoe zumindest in einem der beiden Grenzbereiche über gewisse Erfahrungen verfügt, sollte so ein läppischer Kuchen doch kein Problem sein. Wenn dann noch die beste Freundin vorbeikommt - was kann da schon schiefgehen?

IMG_1055_2014-08-22_Rezept.jpgEin passendes Rezept habe ich schon mal hier gepostet. Zoe kann zwar schon ein paar Wörter lesen, für einen kompletten Blogpost reicht es aber natürlich noch nicht. Also habe ich ihr das Rezept kurz zusammengefasst.

Die ersten vier Positionen hat Zoe sogar ganz alleine erkannt. Ein wenig Salz aus der Meersalzmühle ist kein Problem und Eier können beide auch schon aufschlagen: Immer schön einzeln in eine Extraschüssel und wenn keine Schalenteile mit drin sind, ab in die Rührschüssel.

Ein Ei... kein Problem. Zweites Ei... kein Problem. Drittes Ei... größtenteils in der Schüssel, der Rest verteilte sich auf Arbeitsplatte, Küchenboden und Herd. Was solls, ein bisschen Schwund ist immer.

IMG_1055_2014-08-22_Kuchen.jpgWie die Waage funktioniert weiß Zoe auch schon: Schüssel draufstellen und so lange Mehl (oder etwas anderes) einfüllen, bis die gewünschte Zahl angezeigt wird. Digitalwaagen sind toll, nach gefühlt einem halben Pfund weißem Pulver bewegte sich die dumme Anzeige allerings kaum. Als sie bei 8:15 Uhr Mehl angekommen waren, habe ich ein wenig interveniert: Die Waage vor dem Befüllen der Schüssel einzuschalten, hat gewisse Vorteile. Dumm nur, dass sie sonst die (nach ihrer ungestellten Meinung aktuelle) Uhrzeit anzeigt.

Beim Zucker ging alles viel besser. Mit Esslöffeln lassen sich handliche etwa-20g-Portionen einfüllen. Bei etwa 250 von den anvisierten 200g fiel den Mädels dann auf, dass es wohl langsam reicht. Zum Ausgleich wurde der Vanillezucker durch Vanille-ohne-Zucker substituiert - ausgleichende Gerechtigkeit Süßigkeit.

Am Ende war der Großteil der Zutaten plus Kakaopulver und Schokostückchen tatsächlich in der Schüssel. Der Rest verteilte sich auf Arbeitsplatte, Kinder und Fußboden. Trotzdem sind die Küchlein lecker geworden.

 

5 Kommentare. Schreib was dazu

  1. :D
    Echt klasse!
    Ich will auch ein Küchlein mit 8:15 Uhr Mehl! :D
    Das muss ich hier unbedingt mal vorschlagen.

    Liebe Grüße, Tamaro

  2. HerrK.

    Unser Tommi ist auch ein großer Bäcker. Die Waage beschwert sich zwar etwas, aber ich hoffe trotzdem, dass sich das nicht verwächst!

    Viele Grüße,
    Karlo

  3. raxi

    Ich überlege gerade wie viel Mehl man in einer Minute in eine Schüssel geben kann und vor allem, wie viel Mehl sollte denn in die Schüssel? :) Gibt es auch Fotos von der Arbeitsplatte gespickt mit den Überresten der Kuchenherstellung? :) Es hat großen Spass gemacht den Beitrag zu lesen, danke.

    • Sebastian

      Du denkst zu erwachsen ;) Sie haben immer etwas Mehl nachgeschüttet und geschaut ob sich die Waage verändert hat. Da ist die maximale Durchflussgeschwindigkeit der Mehltüte irrelevant.

  4. Das ist genial! 8:15 Uhr Mehl.. hihi... sehr cool...
    Schön, dass die Kids das schon so toll hinbekommen haben. Mein Töchterchen hilft auch immer mehr mit und ich finde das großartig. Es macht Spaß... Wenn auch immer ein bisschen Extra-Arbeit für Muttern... Aber wie sollen die Kids das sonst lernen?! ;)

    LG, Nina

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