Robyns Taufe und die zu langsame Pastorin

Ein einziger Flugsaurier hat es zu uns geschafft und trotzdem waren wir am Ende nicht alleine. Unser Baby ist getauft und damit ist der randvoll gepackte erste Teil des Jahres geschafft. Aber von Anfang an...

Robyn hatte zur Taufe geladen.

Wir wissen bis heute nicht, ob es an der versprochenen Belohnung, den mangelnden Lesefähigkeiten der Gäste oder dem Mangel an Jungfrauen lag - auf jeden Fall kam nur ein einziger Flugsaurier zurück und der brachte auch noch eine Absage. Rückmeldungen via Telefon, Email oder WhatsApp waren nicht gefordert, aber das schien niemanden gestört zu haben.

Am Tauf-Tag fanden sich dann doch die meisten der Eingeladenen an der Kirche ein sowie 16 "Special Guests": Zoe's Kinderchor hatte sich direkt nach der Musicalaufführung in die Proben gestürzt und an nur zwei Probenterminen ganze drei Lieder für die Taufe vorbereitet. Die Gäste wussten nichts davon und wir wussten lediglich, dass sie singen würden.

Vier Täuflinge standen auf dem Plan. Das alleine hat im Vorfeld einige überrascht. Genau so, dass Robyn erst 7 Monate ist oder das die anderen Täuflinge schon im Kindergarten waren. Für sie war es ein großes Abenteuer und dem entsprechend schüchtern waren sie. Gut, dass Robby als jüngster Täufling der Runde den Anfang gemacht hat.

Interessiert und geduldig ließ er die Prozedur über sich ergehen. Sein Taufspruch entstammt dem Psalm 119, Vers 18:

Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an Deinem Gesetz.

Erlöst wurde er von seiner Patin, die als Quoten-Jungfrau seine Taufkerze anzündete. Das sie selbst schon zweifache Mutter ist, ignorieren wir einfach mal...

Nachdem auch die drei anderen erfolgreich gewassert wurden, kam die Tauferinnerung: Alle anwesenden Kinder (mit Ausnahme der Täuflinge) durften ihre Taufkerze anzünden oder bekamen eine kleine Kerze zur Tauferinnerung. Bei 16 Chorkindern und so einigen unter den Zuschauern dauerte das etwas länger als geplant und die vier währenddessen vom Chor gesungenen Strophen von Tragt in die Welt nun ein Licht reichten nicht aus. Doch nach einigen spontan improvisierten zusätzlichen Versen standen alle Kinder mit brennenden Kerzen am Taufbecken - ein schönes Bild.

Danach wurde gefeiert - mit selbst gekochtem Essen, das demnächst in einem weiteren Post folgen wird...