Die Kinder wollten schwimmen. "Papa, fährst Du uns hin?" Natürlich, sind ja nur ein paar Kilometer, darunter ein Stück auf 70 km/h beschränkte Landstraße, auf dem es plötzlich einen kräftigen Schlag gegen die Windschutzscheibe gab.
Vorher hatte sich etwas großes, braunes oder schwarzes aus einem Baum auf der anderen Straßenseite erhoben und war majestätisch quer über die Straße geschwebt - zumindest, bis es eine deutliche Spur auf meiner Scheibe hinterlassen hat.
Es war definitiv kleiner als ein Adler oder anderer seltener Greifvogel (und nein, Steffen, es war auch bestimmt kein UFO), einfach nur ein mehr oder weniger normales Federviech, das jetzt mindestens Kopfschmerzen hat, vermutlich aber eher Bio-Dünger für die Natur geworden ist.
Bei einem Wildunfall ist die Polizei zu informieren, sonst handelt es sich um Fahrerflucht, aber bei einem Vogel? Ich habe sicherheitshalber bei unseren örtlichen Gesetzeshütern nachgefragt, aber bei Federvieh werden sie nicht aktiv, zumindest nicht, wenn im Endeffekt kein Schaden entstanden ist.
Den müsste zwar theoretisch der Vogel zahlen, weil er die rechts-vor-links-Regel missachtet hat, aber ich bezweifle, dass er ausreichend versichert war. So war es ein gehöriger Schreck, von dem aber nicht mehr als eine Autowäsche übrig bleiben wird.
Dennoch ist mir rätselhaft, wie es zu dem Unfall kommen konnte, immerhin ist unsere heimische Fauna den Verkehr eigentlich gewöhnt und zumindest die fliegenden Vertreter weichen ihm normalerweise immer aus. Vielleicht macht die Hitze nicht nur uns Menschen zu schaffen. Trotzdem tut mir der arme Vogel leid.
1 Kommentar. Schreib was dazu-
Steffen Rupp
13.08.2015 17:25
Antworten
Bist Du Dir da GANZ Sicher ? Das es kein UFO war ?