So mancher regt sich regelmäßig über die Bahn auf und das meistens sogar zurecht, aber zumindest bieten sie einiges für Kinder, wie ich kürzlich erfahren durfte, als ich Zoe mit ins Büro genommen habe. Genauergesagt wurde extra für die kleinen Passagiere der kleine ICE erfunden, der zwar nicht die klassischen Strecken bedient (obwohl das vielleicht eine Möglichkeit wäre, die Zugengpässe zu beheben), aber trotzdem zu Zoe's aktuellem Lieblingsspielzeug avanciert ist.
Zu selbigem gibt es ein Leseheft, ein Mal- und Rätselheft nebst Buntstiften und natürlich auch den kleinen ICE als Spielzeugzug - und zwar alles kostenlos! Zoe wurde auf der Hinfahrt von einem aufmerksamen Zugbegleiter mit dem Komplettset versorgt, sonst hätten wir davon gar nichts gewusst. Dazu existiert - laut Heft - eine iPhone-App, die sich allerdings im Zug mangels vernünftigem Internet nicht herunterladen lässt. Erst online erfährt man aber, dass es die ICE-App auch für Android gibt.
Das Spiel dreht sich um einen Lokführer (das spielende Kind) und den kleinen ICE, der quer durch Deutschland verschiedene Bahnhöfe anfahren muss. Dazu verlegt der Lokführer Schienen von einem Bahnhof zum nächsten und sammelt dabei Bonussterne ein. Mit genügend Bonussternen oder absolvierten Missionen (fahre zum Bahnhof XYZ) erreicht man das nächste Level, welches zusätzliche Dekoelemente freischaltet.
Kaum jemand dürfte das Design eines ICE nicht kennen: Weiß mit rotem Streifen. Der kleine ICE kann allerdings mit allerlei Deko (Zebrastreifen, Flecken, Punkten, etc.) dekoriert werden, ebenso stehen verschiedene Zugfarben, "Kopfbedeckungen" und Geschwindigkeitsbooster zur Auswahl. So entsteht beispielsweise ein Zug mit Baseballkappe, Engelsflügeln und bunten Punkten auf rosa Grund.
Ein wirkliches Spielziel gibt es nicht und genau das macht die App auch für Kinder interessant, die noch über eingeschränkte Touchscreen-Erfahrung verfügen. Hauptsächlich geht es um das Verlegen von Gleisen - für die sehr viel Platz zur Verfügung steht - und das Herumfahren mit dem lächelnden ICE. Ganz nebenbei lernen die kleinen (oder großen) Spieler noch ein wenig Heimatkunde, denn die Städte mit ICE-Bahnhöfen sind auf einer großen Deutschlandkarte an (mehr oder weniger) den richtigen Stellen untergebracht und auch die wichtigsten Flüsse fehlen nicht, können aber nur an den vorgegebenen Brücken überquert werden.
Die App kann Spielstände von bis zu drei Spielern unabhängig voneinander verwalten und diese über das Internet sogar zwischen mehreren Geräten und dem PC (denn auch für den gibt es eine Java-Variante unter www.der-kleine-ice.de) syncronisiert werden. Erwähnenswert ist das für mich, weil es immer noch Kindergartenkinder geben soll, die über kein eigenes Smartphone und kein eigenes Tablet verfügen und deswegen elterliche Geräte erbetteln nutzen müssen. :)
Dieser Post ist übrigens nicht gesponsort, gekauft oder bezahlt, sondern einfach als Hinweis für Eltern auf der Suche nach kindersicheren Apps gedacht. Die Der-kleine-ICE-App darf natürlich auch zu Hause, im Auto oder an anderen Orten außerhalb von echten ICEs benutzt werden. Das wichtigste aber: Sie ist absolut kindgerecht, gut für viele Stunden Beschäftigung und komplett Werbe- und Internetfrei. Damit entfällt auch das Risiko, dass die lieben Kleinen auf einmal unfreiwillig im Playstore shoppen gehen...
2 Kommentare. Schreib was dazu-
Christine
19.11.2013 19:57
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Bernhard
22.11.2013 17:01
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Prima, den kleinen ICE haben wir ja schon. Nun schauen wir mal was er auf Mama's PC ;-) zu bieten hat....
Gegenüber vielen anderen Apps sehe ich es schon als recht positiv an, dass das Kind bei der Benutzung nicht nur die Zeit totgeschlägt sondern ihm spielerisch auch Wissen vermittelt wird.
Übrigens: Der Geschwindigkeitsbooster wäre auch beim "großen ICE" zuweilen ganz hilfreich.