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Na toll. Was bitte soll man amüsantes zu Schwarzgalligkeit (lateinisch: Melancholie) schreiben? Emotional war der Battle gerade erst vor zwei Wochen, das reicht für diesen Monat, obwohl der April durchaus als melancholisch durchgehen könnte: Zwei Menschen sind gestorben, die ich persönlich kannte. Die eine aus der direkten Verwandschaft, die andere eine Freundin meiner Mutter, die ich aber schon seit Jahren nicht oder kaum noch getroffen habe.
Trotzdem möchte ich dazu jetzt nicht schreiben, zumal die Melancholie eigentlich ausgestorben ist. Das meint zumindest Wikipedia. Ihr aktueller Nachfolger - im Wortsinne - ist die Depression und vorher gab es noch den Weltschmerz. Liebe Wikipedia, das mag zwar nach der offiziellen Linguistiklehre durchaus zutreffen, aber für mich sind Melancholie, Depression und Weltschmerz drei unterschiedliche Dinge, die sich mehr oder weniger gut gegeneinander abgrenzen lassen. Über Schwarzgalligkeit möchte ich aus Rücksicht auf meine Leser gar nicht weiter sinnieren, sonst könnte die letzte Mahlzeit spontan noch einmal vorbeischauen...
Depressionen hatte ich auch schon häufig genug, zumindest als Thema auf dem Blog:
- 2012 haben sich in Hannover drei Waggons auf die Bahnhofsgleise geworfen und den Zugverkehr für Wochen blockiert.
- Eine Woche später ging es um den allgemeinen Weihnachts-Bahnsinn - wieder mit blockierten Gleisen.
- 2013 ging es wieder um Depressionen und komischerweise war wieder die Bahn im Spiel.
Anscheinend - so das Ergebnis meiner gerade angefertigten hochwissenschaftlichen und auf der unglaublichen Menge von drei Blogposts basierenden Analyse - ist bei Melancholie/Depression/Weltschmerz immer die Deutsche Bahn mit im Spiel. Im allseits beliebten Umkehrschluss bleibt nur die wissenschaftliche Tatsache, das die Abschaffung des bundeseigenen Zugbetreibers das Krankheitsbild der depressiven melanchonischen Weltschmerzen (häufig auftretend in Verbindung mit einer akuten Gallenverdunkelung) aussterben lassen würde.
Auch abseits der Schienen bin ich kein Freund der Melancholie: Sich selbst in dunklen Gedanken zu ergehen und immer tiefer runterziehen zu lassen ist wohl für die wenigsten Menschen wirklich erstrebenswert. Trotzdem versuche ich so schnell wie möglich gegen anzusteuern, wenn mich mal eine depressive Phase erwischt, denn um so länger man diese von sich Besitz ergeifen lässt, um so schwerer wird der Ausweg.
PS: Wer unbedingt Salzwasser in den Augen haben möchte, dem empfehle ich diesen älteren Post zum Thema.
Die anderen Blog-Battle-Schwarzseher sind:
1. Schakal mit seinen Gedankenwelten
2. Ichigo Komori mit ihrem "The music box of a morbig wonderland"
3. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so
4. Mary von indubioprorea <-- diese Woche mit melanchonischer Melanchonielosigkeit
5. Chelsea mit ihren vielen Dingen
6. Justine von Justine
7. the Lord
6 Kommentare. Schreib was dazu-
Justine Wynne Gacy
26.04.2015 12:29
Antworten
-
Tanja
26.04.2015 13:04
Antworten
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ichigo_komori91
26.04.2015 13:13
Antworten
-
Schakal
26.04.2015 13:14
Antworten
-
Dark Lord
26.04.2015 13:54
Antworten
-
Wetterschaf
26.04.2015 13:54
Antworten
Schade etwas mehr Emotionen hatte ich mir schon gewünscht ;)
2
Hm... ganz nett, aber irgendwas fehlt mir und ich bezweifle ein wenig dass die DB einzig und alleine dafür verantwortlich ist :-)
Irgendwie heute auch nur eine melancholische 3
Die Bahn im Zusammenhang mit Melancholie zu nennen ist top! Dafür gibt es ne 1+
Besonders deinen Anmerkungen zur "Gleichstellung" von Melancholie und Depression stimm ich dir zu. Insgesamt 2. :)
Trauriges Thema, das nicht wirklich traurig ist. Nicht eines deiner Besten: 2-
Irgendwie war der post ein wenig nichtssagend :(
Eine 2-