Das Fotoverbot in Zoe's Kindergarten ist ganz schon hochgekocht, aber mittlerweile gibt es gute Neuigkeiten. Die Stadt hat - stillschweigend - eingelenkt und nahezu alle Forderungen der Eltern erfüllt. Allerdings mit einer miserablen B-Note, denn die Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung war ein Disaster. Trotzdem ein Sieg auf (fast) ganzer Linie für die Kinder und deswegen ein klares 1 zu 2.
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Die Gründe, die mich vom bloggen abhalten, sind vielfältig, selten aber so hartnäckig wie das Fotoverbot. Ich möchte nicht darüber bloggen, ich möchte mich damit nicht auseinandersetzen müssen - aber es liegt nicht mehr in meiner Hand. Deswegen gibt es jetzt doch nochmal ein Update über das, was mich die letzten Tage von ziemlich vielem abgehalten hat.
Im Jahre 1826 passierte etwas revolutionäres: Nicéphore Nièpce bannte etwas heute kaum noch identifizierbares auf Papier. Das erste überlieferte Foto war geboren und fortan konnten Eltern die Fortschritte ihrer Kinder nicht nur im Geiste dokumentieren. Heute, fast 200 Jahre später, ist das Foto längst alltäglich geworden und wurde erst vor Kurzem durch die Digitalfotografie nochmals revolutioniert. Aber nicht überall: In Zoe's Kindergarten herrscht jetzt wieder 1826.
Eigentlich wollte ich etwas technisches schreiben, einen schönen Perl-Post - aber die Realität in Gestalt unserer lieben Stadtverwaltung legt so schnell nach, dass ich diesen Post dazwischenschieben muss. Ging es gerade noch um die verbotene Kindergartenübernachtung, gibt es jetzt Fotoverbot im Kindergarten.
Kaum etwas ist so gefährich wie gute Absichten. Mit eben diesen wurde kürzlich festgestellt, dass die Erzieher bei einer Übernachtung im Kindergarten ihre maximal zulässige Arbeitszeit überschreiten würde. Also - so die einfache Lösung - wurden Kindergartenübernachtungen gleich vollständig verboten. Ob sich die Kinder schon darauf gefreut haben oder nicht, ist einer ordentlichen deutschen Behörde ziemlich egal.
Vegas beansprucht für sich, dass alles, was dort passiert, auch dort bleibt, aber sollte das nicht auch für Facebook gelten? Was auf Facebook passiert, bleibt auf Facebook? Ganz so einfach ist es nicht, denn manchmal hat Facebook Auswirkungen auf die echte Welt und nicht immer sind die Facebook-Nutzer daran schuld, sondern gelegentlich auch das fehlende Verständnis für die Funktion sozialer Netzwerke.
Für Zoe war heute ein großer Tag. Quasi eine Vorpremiere auf den Tag, für den sie schon die Monate rückwärts zählt: Sie durfte in die Schule! Natürlich noch nicht als Schulkind, da muss sie wirklich noch ein halbes Jahr warten, aber wenigstens offiziell eingeladen.
Zoe's Mama musste heute lange arbeiten und bei uns begann die Diskussion: Ich wollte sie vom Bahnhof abholen, Zoe wollte (heute ausnahmsweise mal) nicht, obwohl sie sonst selbst immer drauf drängt, ob wir Mama nicht abholen können. Wir hatten schon einmal den Versuch von "Zoe allein zu Hause" und der klappte eigentlich ganz gut, also blieb sie heute wieder alleine.
Zoe telefoniert schon selbst, wenn es um ihre Verabredungen geht. Telefonieren stellt für Kinder eine besondere Herausforderung dar, weil der Gesprächspartner unsichtbar ist. Telefonieren darf sie schon, aber die Liste der Telefonnummern ihrer Kindergartenfreund halten wir sicherheitshalber unter Verschluss. So weit unter Verschluss, dass sie nicht in gedruckter Version existiert, sondern nur als PDF.
Kommt man mit einem leicht verbogenen Fahrwerk und einsilbiger Hupe durch den TÜV? Bei Autos mag das fraglich sein, bei Zoe war es auf jeden Fall kein Hinderungsgrund, die U9 zu bestehen. Statt einer Plakette hat sie ein grünes Heft bekommen - glücklicherweise ohne ADAC-Aufdruck und damit hoffentlich fälschungssicher.