Sommerferien sind etwas tolles, zumindest für die Kinder. Nicht so sehr für die Eltern, die ein abwechslungsreiches Programm bieten müssen, um das "mir ist langweilig" zu vermeiden. Man könnte auch sagen, die Kinder waren eine willkommene Ausrede um mal wieder ins Cockpit zu steigen. Doch dieser Flug sollte einer der kürzesten meiner Karriere werden - und wieder einmal zeigen, warum es in der Luft so viel besser als auf der Straße ist.
Flightlog
Eigentlich wollten wir uns heute in die Lüfte schwingen und uns mit zwei anderen Bloggern im Magdeburg treffen. Die Wetterprognose war gut, aber <reißerische Headline an>dann passierte etwas, das alles veränderte</reißerische Headline aus>.
Die großartige Bärbel Kiy hat dieses Jahr zum ersten Mal zum Meet & Read geladen: Im Rahmen der Kieler Woche lasen Autoren aus ganz Deutschland aus ihren Büchern, freuten sich aber auch auf persönliche Gespräche mit Lesern, Zuhörern und anderen Schreiberlingen. Am vergangenen Dienstag durfte ich auf dem Muddi Markt lesen, der zum zweiten Mal die Holstenbrücke in einen kulturellen Vollsortimenter mit kulinarischen Highlights verwandelt hatte.
Noch sechseinhalb Monate, dann geht für Zoe der Ernst des Lebens los. Natürlich hat sie nichts anzuziehen, aber diesem Problem witmen wir uns später. Jetzt ging es erstmal um das passende "Handtäschchen" für Bücher, Stifte - und vermutlich irgendwann auch Tablet oder Laptop. Danach bot sich noch eine Chance, dazu dazu später...
Nachdem es Sonntag nichts wurde, bot sich am Montag ein tolles Flugwetter: Wind mit drei bis fünf Knötchen, blauer Himmel und Sonne. Allerdings muss meine liebe Frau derzeit Montag Nachmittag arbeiten und so blieb mir nichts anderes übrig, als mich alleine in die Lüfte zu schwingen.
Zwei Tage vor dem unvermeidlichen Ende des vergangenen Jahres 2013 (möge es in Frieden ruhen) reifte am letzten Sonntagnachmittag des in den letzten Atemzügen liegenden Jahres in unseren Köpfen eine Idee: Wir haben beide Urlaub, der Kiga ist zu und die Wetterprognose für Montag ist ziemlich blau, also warum sollten wir nicht einen letzten Aus-Flug 2013 machen. Als Ziel wählten wir Dessau, nahe der Heimat des lieben Wetterschafes (vermutlich war dieses auch dafür verantwortlich, dass das Flugwetter ganz passabel war).
Über den ersten Teil der kleinen Rundreise vom letzten Sonntag habe ich bereits berichtet, jetzt fehlt noch der zweite Teil. Von Paderborn ging es weiter nach Paderborn. Alles klar? Genauer gesagt, ging es von Wolke7 in den Quax-Hanger. Beide liegen am Flughafen Paderborn - Wolke 7 allerdings in Paderborn-Haxterberg und der Quax-Hangar in Paderborn-Lippstadt.
CAVOK lautet eine bei VFR-Piloten sehr beliebte Meldung in Flughafen-Wetterberichten (METAR), denn CAVOK steht für clouds and visibilty ok, was übersetzt bedeutet, dass unterhalb von 5.000 ft. (ca. 1.667m) Höhe keine Wolken anzutreffen sind und die Sichtweite bei mehr als 10 km liegt. Perfekte Bedingungen zum Fliegen, die allerdings in Paderborn-Haxterberg nie gemeldet werden dürften.
Kürzlich wurde mir schon unterstellt, ich würde zu viel trinken. Tatsächlich haben wir mir vier Personen mehr als 100 Liter einer hellblauen Flüssigkeit "plattgemacht", allerdings rate ich eher davon ab, sie zu trinken. (@Torben: Nein, ich habe kein Alkhoholproblem ;) )
Nach längerer Zeit stand heute mal wieder ein kleiner Ausflug an und dieser wurde blau.