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Zeit totgeschlagen

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Eigentlich wollten wir uns ein ruhiges faules Wochenende zu Hause machen, heute Morgen ergab sich spontan eine Planänderung als mich beim öffnen der Jalousien die Sonne anstrahlte - vollkommen unerwartet nach grau-in-grau der vergangenen Tage.

Der Blick auf die Wetterdaten zeigte nicht unbedingt einfaches, aber sicher fliegbares Wetter, allerdings erledigte sich der spontane Gedanke "Kids fertigmachen - frühstücken - ab zum Flughafen" beim Blick in das FlightCenter Buchungssystem, denn die D-EXBS war von 10:00 bis 15:00 Uhr schon vergeben: Schulungsflug Überland. Also Planänderung: Meine Frau ausschlafen lassen, in aller Ruhe frühstücken und die Planung fertig machen, etwas arbeiten und dann los, schließlich muss ich momentan jede Gelegenheit zum Stunden sammeln nutzen um die für die Lizenzverlängerung Notwendigen zusammen zu bekommen.

Pünktlich um 15:00 Uhr waren wir also am Flughafen - nur das Flugzeug war nicht da! Bis zum Sonnenuntergang um 17:52 hatten wir noch genug Zeit, also haben wir einfach gewartet und die startenden und landenden (Klein-)Flugzeuge als Windtester genutzt. Die ganze Zeit waren 17kt. Wind mit Böen bis 27kt. angegeben, die Flieger - vom Ultraleicht bis zum Aeroflot A310 - hatten allerdings anscheinend keine Probleme. Kurz nacheinander kündigten sich im Funk die D-EOJT (meine erste Schulungsmaschine), die D-ECVX (der FlightCenter-Zweisitzer) und unsere D-EXBS an. Letztere zeigte einen recht wackeligen Landeanflug und ein Durchstartmanöver kurz vor dem Aufsetzen bevor sie sanft und gerade ausschwebte.

Die beiden Piloten waren noch nicht mal ausgestiegen, da wollte der Hallenwart den armen Vogel schon wieder in die Halle bringen. Mit einem schnellen Griff zum Telefon konnte eine GAT-Mitarbeiterin ihn gerade noch davon abhalten. Es folgte das Standardprogramm: Security, Kids im Flieger verstauen, Vorflugkontrolle und endlich standen wir auf der Bahn. Beim Rollen hatte sich der Wind als eigentlich gar nicht böig herausgestellt und so ging es los.

Die Planung führte uns über November 2, Burgwedel, das ehemalige Kaliwerk Niedersachsen, Hildesheim und den Kaliberg nach Gestorf - der alten Heimat meiner Frau. Der Rundflug ging weiter über Springe, Bad Münder, Lauenau, Rodenberg und Bad Nenndorf. Schöner kann man seine Pflichtstunden kaum verbringen. Von hier aus konnten wir schon den Flughafen sehen und landeten nach einer knappen Stunde wieder wohlbehalten auf der Nordbahn 27R. Und wieder konnte der Hallenwart kaum warten, der Motor war kaum aus, da hatte er die Schubstange schon angelegt.

Auf der ganzen Strecke war der Wind - vorsichtig gesagt - stark und unterhalb von 1500ft. wurde es etwas wackelig. Ich hatte - ehrlich gesagt - schlimmeres erwartet, aber trotzdem war die Landung anstrengend, auch wenn wir zum Schluss ganz sanft aufgesetzt haben. Mit Gästen wäre ich bei diesen Bedingungen nicht unbedingt geflogen, es sei denn sie sind schon flugerfahren wie meine drei Mädels.

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1 Kommentar. Schreib was dazu

  1. Wow, wunderschöne Bilder..

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