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Am Ende von TNG steht, genau wie am Anfang, ein Q-Spielchen. Stell Dir vor, Du springst zwischen den Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, kannst Fehler vermeiden und das Ergebnis Deiner Taten kennenlernen.Würdest Du das wollen? Was wäre, wenn Du einen Fehler der Vergangenheit ungeschehen machen könntest, dadurch aber Dein Leben verändern würdest. Möchtest Du den Rest Deines Lebens mit dem Wissen um die - möglicherweise schlimmen - Folgen Deiner Handlungen verbringen? Vielleicht könntest Du Dich auch an positiven Resultaten guter Taten erfreuen, aber wer weiß das schon vorher?Mit 18 Eltern werden ist bestimmt nicht so schlimm wie mit 14 oder 16, aber freiwillig werden wohl die Wenigsten so früh mit der Familienplanung starten. Mit 18 Jahren habe ich meine Frau kennen und ein paar Monate später auch lieben gelernt. Wie das so ist bei der ungestümen Jugend, möchte man gewisse Dinge gemeinsam erleben und mit einer gewissen statistischen Unwahrscheinlichkeit ist man danach trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu dritt.Meine Frau war damals zwar ein paar Jahre älter als ich (ist sie heute übrigens auch noch), aber wenn man ein beliebiges Paar in dem Alter das sich gerade erst ein paar Monate kennt, fragen würde ob es gerne ein ungeplantes Kind hätte oder dieses lieber vermeiden würde - ich glaube die Antwort wäre einstimmig. Heute ist Bea 13 und ich möchte sie nicht mehr hergeben, trotz Allem, auf das wir in den letzten 13 Jahren verzichten mussten.Würden wir den Grund für ihre Behinderungen kennen, möchte ich nicht vor die Frage gestellt werden ob ich ihn vermeiden wollen würde (vor temporaler Grammatik wurde schon Janeway von Braxton gewarnt, um beim Thema zu bleiben). Auf der einen Seite wünschen wir uns seit ihre Andersartigkeit entdeckt wurde ein normales Kind, auf der anderen Seite führt sie ein wohl behütetes Leben in ihrer kleinen Seifenblase und manchmal beneide ich sie ein kleines bisschen um die Einfachheit ihrer Welt. Vieles wäre ganz anders gekommen, vielleicht habe ich nur ein kleines Bisschen zu viel Angst vor den unbekannten Veränderungen, sie ein schwupps-und-sie-war-immer-"normal" mit sich bringen würde.Zoe ist ein Wunschkind, bei ihrer Erziehung - die sich ungleich schwieriger anfühlt als bei Bea die Vieles einfach nicht kann - hätte ich sicherlich gerne die eine oder andere Kleinigkeit anders gemacht, aber im Großen und Ganzen bin ich eigentlich ganz glücklich.Die Namenswahl - auch ein Punkt den Kerstin gefordert hat - war bei allen vier nicht leicht, glücklicherweise gibt die Tragzeit beim Menschen den Eltern etwas mehr Zeit zum Nachdenken als beispielsweise den armen Kanincheneltern die nach nur 31 Tagen eine ganze Batterie an Vornamen ausgewählt haben müssen. Hab ich vier geschrieben? Ja, denn bei beiden Kindern wussten wir vorher nicht welche Namen wir brauchen würden und haben uns deswegen für beide Möglichkeiten gewappnet. Ein echtes Problem hätten wir nur bei Zwillingen bekommen...Hätte ich sonst in meinem Leben Dinge anders gemacht oder andere Entscheidungen getroffen? Das ist leicht: Ja, eine ganze Menge. Aber erstens geht es hier um die Kinder und zweitens wollen wir doch unter der 100.000-Wörter-Grenze bleiben, deswegen führe ich das jetzt nicht alles im Detail aus. :-)
8 Kommentare. Schreib was dazu-
Kerstin
8.04.2012 22:04
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Trixi3107
8.04.2012 22:50
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Sebastian
9.04.2012 13:42
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Tränenherz
10.04.2012 0:40
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Sebastian
10.04.2012 8:48
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Viv
14.04.2012 1:06
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Elli Spirelli
16.04.2012 0:33
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Angela
30.03.2013 22:06
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*seufz* schon wieder das Captcha vergessen und auf ein Neues. :)
Du hättest ruhig eher einsteigen dürfen als Teilnehmer, ich lese deine Beiträge sehr gerne. Als unbeteiligter Außenstehender hätte man mutmaßen können, dass du Beas Behinderung vielleicht hättest wegzaubern wollen, aus all deinen Worten spricht aber viel positives. Die Seifenblasen-Metapher hast du sehr schön gewählt, aus meiner Arbeit mit behinderten Menschen kenne ich den Gedanken, manchmal wünscht man sich zumindest für einen Tag, auch mal weniger zu denken und sich weniger Sorgen und Gedanken zu machen.
Ich gehe auch davon aus, dass es weniger Teilnehmer werden. Das ist aber gar nicht schlimm, denn es werden neue dazukommen und das wird toll werden. :)
Ich hätte auch nichts gegen einen Vollzeitparadenjob, ich fürchte jedoch, dass in den letzten Monaten die eine oder andere Verpflichtung, die ich sonst noch habe, ein wenig leiden musste.
Du bringst mich auf eine Idee: vielleicht schreibe ich selbst mit und mein Mann auch. Könnte spannend werden, wie unterschiedlich man ein gemeinsames Leben mit den Kindern sehen kann.
Viele Grüße, frohe Ostern und einen schönen Abend dir noch!
Kerstin
Schöner Bericht :D Stimmt die alleinerziehenden Vater - Kind liest man eher weniger. Obwohl in meiner Mutter-Kind Kur ( Da hätten wir es wieder ) auch so einige Vater-Kind Kurgäste dabei waren .
LG und schöne Ostern Trixi
Alleinverziehend bin ich glücklicherweise nicht
Wie habt ihr das so lange ausgehalten nicht zu wissen was eure Kinder werden? Ah ich hab es nicht so lange geschafft. Ich bin ja schon fast vor Neugierde gestorben. LG Tränenherz.
Nachdem eine Schwester meiner Frau mit 100% Sicherheit ein "Benjamin" werden sollte sind wir bei den Vorhersagen skeptisch :-)
Na toll, die Parade ist vorbei und ich stoße allen Ernstes erst JETZT über deinen Kommentar bei mir auf deinen Blog. Ich habe einiges nachzuholen und werde mir wohl jetzt (1 Uhr nachts) einen Kaffee machen und zu lesen anfangen. Du schreibst wirklich wunderbar. Habe viel gelacht (die karnickel mit ihrer ganzen Batterie von Vornamen...wie schön, so bildlich) und viel nachgedacht. Bestimmt erfahre ich es beim Stöbern hier, aber was Bea für eine Behinderung hat, würde ich gerne wissen. Wahrscheinlich ist es aber gerade ihre Besonderheit, die euch das Leben gemeinsam umso intensiver mit allen Sinnen genießen lässt!
bei unseren zwei Kleinsten hatten wir auch je zwei Namen ... nicht etwa, weil wir uns auf keine Vorhersage verlassen hätten, sondern weil sie es so wollten :-)
Ich hatte ehrlich gesagt noch nie etwas von einer Vater-Kind-Kur gehört. Ich dachte so etwas gibt es nur für Mütter.