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Kiga-Sorgen

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Gerade noch habe ich Zoe so sehr gelobt nachdem wir viele tolle Sachen im Elterngespräch erfahren hatten, da gibt es Probleme.

Vor etwa zwei Wochen weinte Zoe, als Mama sie abholen wollte - ein anderes (ziemlich aufdringliches) Mädchen aus ihrer Gruppe hatte sie geärgert. Normalerweise gibt sie Contra und lässt sich nicht so leicht aus der Fassung bringen, wenn mal die Tränen fließen, dann eher aus Frust weil Mama und Papa gerade nicht das machen was sie will, aber hier war es anders. Nun gut, Mama war da und schnell alles wieder in Ordnung - dachten wir.

Seit dem geht unser ich-kann-es-kaum-erwarten-in-den-Kiga-zu-kommen - Kind nur noch widerwillig dorthin, fast jeden Morgen kommt ein "ich will nicht in den Kindergarten, ich will bei Papa bleiben" - eine Lösung die logistisch schwierig wäre (weil ich arbeiten muss) und natürlich auch keine Lösung bieten, sondern das ich-will-zu-Hause-bleiben - Problem nur verschlimmern würde.

Im Kindergarten fängt Zoe dann an zu klammern - und das ist wörtlich gemeint. Die Arme fest um Mama's oder Papa's Hals geschlungen (je nachdem wer sie gerade hin bringt) weigert sie sich standhaft, dort zu bleiben, genauer gesagt: Alleine dort zu bleiben, denn wenn sie einmal im Kindergarten angekommen ist, dann weiß sie auch dass es so schnell nicht wieder nach Hause geht - aber dann sollen Mama oder Papa auch da bleiben, was natürlich auch nicht geht.

Es sind zwar noch ein paar Monate, aber sie stellt regelmäßig die Gästeliste für ihren Geburtstag zusammen. Bisher war die vermeintlich Schuldige meist mit dabei (Mama und Papa übrigens glücklicherweise auch), aber seit diesem Vorfall - was auch immer passiert ist - ist sie explizit nicht eingeladen, auch auf Nachfrage heißt es "nein, die nicht".

Ist das jetzt normales spät-fremdeln? Zum Kiga-Start brauchten wir etwa drei Tage bis sie freiwillig und alleine dort blieb - normal baut der Kiga neue Kinder langsam über mehrere Wochen auf, aber wenn ein Kind die Eltern von sich aus rausschmeißt haben sie auch nichts dagegen.

Oder ist mehr vorgefallen oder fällt vielleicht noch mehr vor, immerhin sind beide jeden Tag in der gleichen Gruppe? Auf Nachfragen weicht Zoe aus, entweder möchte sie nicht drüber sprechen oder es gibt nichts zum drüber sprechen, bei einer Dreijährigen ist das nicht immer eindeutig.

Die Erzieher sind natürlich auch informiert, immerhin kannten sie solche Probleme von Zoe bisher gar nicht, können bei so vielen Kindern aber auch nicht immer auf jedes einzelne achten.

Vorerst können wir wohl nur hoffen, dass sich die Situation bessert.

 

1 Kommentar. Schreib was dazu

  1. Oh, eine "Kindergarten-Feindin". So nenne ich sie. Ditte hat auch eine. Ein Mädchen, mit dem sie manchmal spielt, aber meist streitet. "Zickenkrieg" sagt die Erzieherin.
    Leider ist die "Kindergarten-Feindin" manchmal Grund genug, dass Ditte lieber zu Hause als im Kindergarten wäre. Die Betreuer im Kindergarten wissen, dass sich die Mädels manchmal streiten, und tun ihr Bestes, um das zu verhindern.
    Bei uns hilft die Zusammenarbeit mit dem Kindergartenpersonal, aber vor allem Dittes andere Freundinnen. Die sind immer wieder ein guter Grund den Kindergarten zu besuchen.

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