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Dicke Lippe riskiert

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Einkaufen kann ganz schön gefährlich sein, vor allem mit Kindern. Der Wir-mit-Kind-Papa hat das kürzlich sehr schön anschaulich beschrieben, aber manchmal wird es noch schlimmer.

Eigentlich gehen wir selten einkaufen, ein paar Kleinigkeiten gelegentlich zwischendurch und alle etwa zwei Wochen zum Großhandel. Dort bekommt man nicht nur immer sofort einen Parkplatz, es geht auch viel ruhiger zu und fast immer ist die Qualität bei frischen Sachen besser als im "normalen" Supermarkt. Ganz nebenbei spart man auch noch Geld wenn man nicht gerade bei der Metro einkauft, denn dort ist vieles teurer als im Supermarkt.

Egal, zurück zu heute und von Anfang an: Ein 20kg-Sperrgut-Paket in die Schweiz zu schicken, ist nicht ganz einfach. Mit halbwegs bezahlbaren Preisen bleibt nur noch Hermes übrig, die wir eigentlich nur aus genau diesem Grund bemühen. In unserer Gemeinde Kleinstadt gibt es drei Hermes-Shops in unterschiedlichen Dörfern Stadtteilen, einer hat mal eben für ein paar Monate seine Nachmittags-Öffnungszeiten gestrichen, natürlich der bei uns gleich um die Ecke. Meine Frau hat dann versucht, besagtes Paket in einem anderen Shop abzugeben, und auch wenn die Hermes-Webseite eindeutig sagt: "Abgabe im Paket-Shop" und Abholung gar nicht anbietet, war die "freundliche" Servicekraft der festen Überzeugung, sie dürfe keine "so großen" Pakete annehmen, die müssten abgeholt werden. Im letzten verbleibenden Shop hab ich mein Glück versucht. Der einzige Mitarbeiter im Mini-Supermarkt in dem sich der Hermes-Shop befindet hatte kein großes Interesse an der Sache, scannen, bezahlen und den nicht-einkaufenden Kunden schnell wieder loswerden. Abgehakt, sonst wird das ein reiner Hermes-Post.

Nach einem weiteren kleinen Zwischenstopp (letzte Besorgungen für den morgen anstehenden Kindergeburtstag) ging es dann zum Einkaufen und wie immer waren beide Kids begrenzt willens, bei Mama und Papa zu bleiben. Auch wie (fast) immer kam Zoe spätestens in der Gemüseabteilung mit einem "Mama, ich muss mal" an und glücklicherweise ist sie momentan Mamakind, Papa braucht gar nicht anbieten mit ihr zur Kundentoilette zu gehen.

So weit alles ganz normal, auch wenn Bea heute insgesamt etwas mehr Anfälle als sonst hatte - aber wir sind ein auf und ab, gute und schlechte Zeiten schon gewohnt. Etwa zwischen Backwaren und Süßigkeiten kam dann ein Umfall: Sie sackt binnen eines Wimpenschlags einfach in sich zusammen, als würden sich ohne Vorwarnung mit einem Schlag alle Muskeln entspannen. So schnell kann man gar nicht reagieren, auch wenn sie solche Anfälle früher schon hatte. Für sie ist das Ganze unangenehmer als ein "normaler" Anfall, vermutlich auch weil ihr Kopf eine mehr oder weniger sanfte Begegnung mit dem Boden hatte, aber nach kurzem in-den-Arm-nehmen war schon wieder alles in Ordnung.

Zumindest bis zur Kasse, denn hier kam der zweite Umfall, diesmal allerdings quasi der Kassiererin vor die Füße. Sie war ganz aufgeregt und hat sich gleich entschuldigt - obwohl sie gar nichts dafür konnte, denn diese Dinge passieren bei Bea einfach so. Sonst geht meistens alles gut, aber diesmal war irgend etwas im Weg und so hat sie sich einen Tag vor ihrem Geburtstag noch eine dicke Lippe eingefangen. Sieht schon ziemlich fies aus und die Anti-Anfall-Medis helfen dagegen auch nicht gerade, denn sie wirken auch blutverdünnend, aber wir können es nicht ändern. Hoffentlich geht die Schwellung bis Morgen wenigstens ein bisschen zurück.

 

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