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Die letzten beiden Monate der Testmama Eltern-Kind-Blogparade habe ich ausgelassen - mangels Inhalt bzw. Ideen für die Themenvorgaben, um so mehr freue ich mich, im Januar wieder dabei zu sein. In diesem Monat geht es um Zahlenspiele und kombinatorische Fähigkeiten.
Eins plus eins macht drei, das lernt man zwar nicht in Mathe, aber spätestens bei der praktischen Umsetzung des Biologieunterrichtes zum Zwecke der gemeinsamen Zellteilung. Es folgt eine kleine Zählübung:
1 = 1
Ein Elternteil ohne Kind? Das zählt wohl kaum zur Eltern-Kind-Blogparade, oder? Wenn ich alleine unterwegs bin, fehlen mir (neben meiner Frau) meine beiden Prinzessinnen natürlich - und ich bin jedes Mal froh, wieder nach Hause zu kommen.Ein Kind alleine ohne Eltern - das gibt es auch und meist steckt dahinter eine traurige Geschichte. Die Gründe sind vielfältig, manchmal wollen sie Eltern ihr Kind nicht mehr, manchmal sind sie überfordert oder das Kind ist zu Hause nicht sicher.
2 = 1 + 1
Eltern ohne Kind - sind das überhaupt Eltern? Manche waren es - keiner sollte seine Kinder überleben müssen - und manche wollen es werden. Dann gibt es natürlich noch die Kombination aus einem Elternteil und einem Kind. Manche führen diesen Zustand absichtlich herbei, aber meist entsteht er unfreiwillig. Wenn das Kind dann zum Partnerersatz wird, kann schnell ein "verzogenes Einzelkind" heranwachsen.3 = 2 + 1
Der - glücklicherweise - wohl häufigste Fall in 1-Kind-Familien: Mama, Papa und Kind, das ist auch unser tägliches Leben seitdem Bea ausgezogen ist. Die Kombination ist manchmal nicht leicht..."Mama, darf ich XYZ?" - "Ja" - "Papa, darf ich XYZ?" - "Warum fragst Du mich noch, was soll ich denn jetzt sagen wenn Mama schon Ja gesagt hat?"
"Darf ich XYZ?" Gleichzeitig: Mama: "Ja" Papa: "Nein" (oder umgekehrt)
"Mama, darf ich XYZ?" - "Nein" - "Papa, darf ich XYZ?" - "Warum fragst Du mich noch, was soll ich denn jetzt sagen wenn Mama schon Nein gesagt hat?"
Diese Reihenfolge spiegelt auch Zoe's Entwicklungsschritte der "darf ich"-Frag wieder.
Ein Kind alleine zu Hause bekommt die ungeteilte Aufmerksamkeit der Eltern - das kann positiv sein, weil es dadurch potentiell mehr gefördert wird, aber auch negativ, weil es mehr verhätschelt wird und das "teilen" erst im Kindergarten oder mit Freunden lernen muss. Praktisch, wenn die beste Freundin gleich nebenan wohnt und beide fast täglich miteinander spielen - dann wird aus dem Einzelkind fast ein Kind mit gleichaltrigem Geschwisterchen.
Die Zeit mit Bea als Einzelkind war vollkommen anders, denn sie spielt ohnehin nur ganz selten mit anderen Kindern und ihre Entwicklung reicht für komplexere Spiele wie "verstecken" oder "fangen" einfach nicht aus.
4 Kommentare. Schreib was dazu-
Vivi
4.01.2013 23:26
Antworten
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Die Großfamilienmama
5.01.2013 8:06
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Romy
27.01.2013 13:56
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Bibilotta
17.02.2013 20:57
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Ein toller Beitrag und das meine ich nicht als Floskel, sondern tatsächlich! Mal ganz anders, hat Spaß gemacht zu lesen! ganz besonders freue ich mich, weil der Vorschlag zum Thema von mir kam und ich nicht wusste, ob die Bloggerfamilien das Thema gut annehmen werden. Umso mehr freut es mich, dass ihr ganz vorne mit dabei seid diesen Monat! Hab eure Beiträge die letzten 2 Monate vermisst! Liebe Grüße
Toller Beitrag. Habe ich gerne gelesen.
Liebe Grüße
das ist so schön geschrieben...
Ich hab jetzt erst mal nachgelesen und nun hab ich nen dicken Klos im Hals und tränen in den Augen.
Ich wünsch euch alles Gute, ihr seit eine starke Familie.
LG Romy
Danke für deine Zahlen- bzw. Rechenspiele hier ... traurig wie es sich manchmal so ergibt, aber hast du schöne aufgelistet... Man bekommt mal eben ein anderes Denken an die ganze Sache
LG Bibilotta