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Moments like this

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Von Zeit zu Zeit gibt es diese Momente in denen man nicht glauben kann wie schnell die Zeit vergeht und bei Bea merken wir das ganz besonders. Ich kann mich noch an ihre Taufe erinnern, den Kindergarten, die Einschulung... und jetzt hat sie in wenigen Wochen Konfirmation. Heute (vielleicht etwas spät) sind wir groß in die Planung eingestiegen.

Es sind Momente wie diese, in denen einem mal wieder klar wird, wie alt und groß unser kleines Mäuschen eigentlich schon ist. Sie ist jetzt 14 - natürlich nur auf dem Papier, aber immerhin. Andere Mädchen in ihrem Alter hatten schon längst ihren ersten Freund (oder haben ihn noch) und treiben ihre Eltern mit allen möglichen und unmöglichen pupertären Dingen auf sämtliche bereitstehenden Palmen. Dinge, von denen wir glücklicherweise? keine Ahnung haben und bis Zoe in das Alter kommt, werden noch acht bis zwölf Jahre vergehen... naja, vermutlich eher acht als zwölf.

Bald ist es ein Jahr her, dass wir sie in der Wohngruppe, ihrem neuen Zuhause, abgeben mussten und es ist schon so verdammt normal geworden. Sie ist in der achten Klasse - nicht mehr lange und der Schulabschluss steht vor der Tür und in nur vier Jahren wird sie volljährig sein und die Wohngruppe wieder verlassen müssen.

 

Jetzt haben wir also den Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden hinter uns und ich komme nicht drumherum, den Sinn dieser Veranstaltung ein bisschen zu hinterfragen. Die Konfirmation selbst dient dazu, das einst stellvertretend von den Eltern abgegebene Bekenntnis zu Gott noch einmal selbst zu wiederholen und im kirchlichen Sinne erwachsen zu werden. Selbstverständlich sehen alle Kinder das heutzutage so und keiner denkt dabei an Geschenke oder Party, aber Bea? Sie hat am Konfirmandenunterricht teilgenommen, aber trotzdem bezweifle ich ganz stark, dass ihr das Konzept von Kirche und Gott bewusst ist.

Wir sind nicht sonderlich religiös und besuchen Kirchen normalerweise nur zu besonderen Anlässen wie dem gegenseitigen Beringen, dem letzten Umzug, der rituellen Kopfwäsche für Kinder oder eben einer Konfirmation, aber selbst wenn wir jeden Sonntag dort wären - Bea fehlt einfach das Verständnis, wie kann sie da die vor fast 14 Jahren für sie getroffene Entscheidung aus freiem Willen bestätigen? Mal ganz abgesehen von dem kleinen Kommunikationsproblem, denn sprechen kann sie immer noch nicht ausreichend, um ein Glaubensbekenntnis selbst abzulegen.

Trotzdem wird sie natürlich konfirmiert, wir werden hoffentlich schön feiern und in rund zehn Jahren, wenn Zoe an der Reihe ist, werden wir diese Entscheidung hoffentlich nicht mehr für unser Kind treffen müssen.

 

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