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Ein Anruf von der Schule am späten Vormittag kann nichts Gutes bedeuten, entweder hat das eigene Kind etwas angestellt oder sich verletzt. Bei Bea ist das Erste schon alleine deswegen ausgeschlossen, weil sie nie absichtlich etwas anstellen könnte.
Das ist leider kein Wunschdenken sondern Realität: Mit dem Kopf eines 1,5jährigen Kleinkinds stellt sie zwar jede Menge Unsinn an, aber das Verständnis für richtig oder falsch fehlt ihr dabei komplett.
Als also um kurz vor zwei das Telefon mit Schulvorwahl klingelte, blieben nur noch zwei Möglichkeiten: Die Schule rief wegen irgend etwas belanglosem an, nicht ahnend welche Befürchtungen Eltern in so einem Moment durch den Kopf spuken, oder Bea war etwas passiert. Meist hat sie einfach so viele oder starke Anfälle, dass sie abgeholt werden muss.
Dieses Mal war es etwas anderes: Bea hat sich in der Bewegungs-AG eine blutige Lippe geholt. Am Telefon war eine Lehranwärterin und ihrer Beschreibung nach musste es in der Turnhalle aussehen wie nach einem Schlachtfest, da man ihr aber die Unsicherheit anmerkte (und Bea im Allgemeinen hart im Nehmen ist) war es offensichtlich doch nicht ganz so schlimm.
Mama war gerade auf dem Heimweg von der Arbeit - und durfte gleich umdrehen. Als sie dann in der Schule ankam, war Bea nicht nur wieder fit, auch der Lippe ging es wieder gut, man sieht sogar nichts mehr und alle Zähne sind noch da, wo Zähne den lieben langen Tag stecken.
Bea hatte damit ihren ersten ganz normalen Schulunfall. Sie war nicht etwa bei einem Anfall gestürzt, sondern wurde ganz simpel von einer großen Matte "erschlagen". Zu ihrem Pech war auf der anderen Seite eine Wand und so gab es einen Wand-Bea-Mattenburger und eben etwas menschlichen Ketchup. Hey, wie herrlich normal ist das? Ihr erster echter normaler Schulunfall!
Das man sich darüber freuen kann, mag verwundern, aber erstens ging es Bea schon wieder gut als sie zu Hause ankam und zweitens hat sie normalerweise entweder eine leichte Erkältung oder liegt im Krankenhaus. Dazwischen - nichts. Keine Kinderkrankheiten, kein dem-Kind-gehts-mies-und-es-will-zu-Hause-gepflegt-werden-und-kann-deswegen-nicht-in-die-Schule, immer das eine oder andere Extrem.
Damit aber nicht genug der Überraschungen, mehr oder weniger durch Zufall habe ich erfahren, dass meine Kleine Nahrungsverweigerin (ausgenommen Süßigkeiten) Zoe sich im Kindergarten mit einem anderen Mädchen regelmäßig einen wer-schaufelt-sich-den-Teller-am-meisten-voll - Wettkampf liefert und beide dabei alles aufessen, was sie sich auf den Teller schaufeln. Und Papa verzweifelt Abends weil kaum etwas in das Kind reinzubekommen ist (außer Süßigkeiten), egal ob es ihr Lieblingsessen ist oder nicht (außer Süßigkeiten - hatte ich das schon erwähnt?).
Zu guter Letzt habe ich noch ein kleines Schätzchen gefunden, das es quasi geschenkt gab. 8.000 Pfund (= 4.000 Kilo oder 10.000 Euro, warum bezahlen die auf ihrer komischen Insel eigentlich mit Gewichten?) mit rund 1.000 Stunden Motor-Restlaufzeit und toller Ausstattung. Den Kaufpreis zu finanzieren dürfte kein Problem sein, kaum ein Auto ist für diese Summe zu haben, aber die ungewissen Folgekosten und einige andere Sachen mit wesentlich höherer Priorität lassen keinen ernsthaften Gedanken an das Thema zu. Aber man wird ja wohl noch träumen dürfen, oder?
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