Zoe, Bea und andere Kinder

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Bea spricht nicht, darf (fast) immer naschen und isst am Tisch nicht so "sauber" wie andere Kinder, vor allem Kinder ihres Alters. Eine solche Situation ist für andere Kinder nicht ganz einfach, denn sie müssen Beschränkungen lernen, die Bea nicht einhalten kann und bekommen mit der Zeit Freiheiten, die aber nicht für Bea gelten.

In Bea's Kindergarten und Schule war dies selbstverständlich, jedes Kind hat dort seine Besonderheiten und spezielle Regeln bedingt durch die sehr unterschiedlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, aber wie würde Zoe als "normales" Kind damit umgehen?

Wir haben uns anscheinend zu viele Gedanken zu dem Thema gemacht, denn für Zoe gibt es Bea und es gibt andere Kinder. Es ist nicht nur selbstverständlich für sie, dass Bea andere Regeln hat, sie fängt sogar schon an ihre Schwester zu pflegen.

Wenn Sie gerade Lust hat, holt sie nach dem Essen eigenständig einen nassen Waschlappen und wäscht Bea's Hände und Gesicht, Morgens und Abends wird sie sauer, wenn sie nicht beim Anmischen von Bea's Medikamenten mithelfen darf - weiß aber gleichzeitig, dass sie diese nicht nehmen darf.

Gestern Abend im Badezimmer: Zoe hält ihre Zahnbürste in der Hand, Bea bekommt ihre eigene Zahnbürste in die Hand gedrückt, Zoe verteilt auf beiden Zahnpasta und putzt dann gleichzeitig sich selbst und ihrer Schwester die Zähne.

Alle Bea-Regeln gelten nur für Bea, andere Kinder haben sich gefälligst altersgemäß zu benehmen, sonst beschwert sie sich und auch das Bea nicht spricht ist für unseren kleinen Wasserfall kein Problem, wenn nicht gerade Fremde da sind, ist sie fast immer am erzählen - und hat dabei kaum altersbedingte "Sprachfehler". Ihr absolut süßer "Heißhupfablon" wurde auch nach kurzer Zeit zu einem echten "Heißluftballon".