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Zoe wird mit rasanten Schritten selbstständiger und größer. Seit einigen Wochen geht sie auch alleine aufs Töpfchen oder die Toilette (eines von Beiden wird von ihr vorher unvorhersehbar ausgesucht und das jeweils andere kann dann unmöglich benutzt werden), doch vor ein paar Tagen gab es einen kleinen Unfall...
Mama wollte Zoe morgens die Nacht-Windel abmachen - und musste dabei feststellen, dass beide am Abend vorher schlichtweg vergessen hatten eine anzulegen! Obwohl die Windel jeden Morgen noch benutzt war, ist Zoe seitdem auch Nachts trocken.
Das Aufstehen läuft seitdem in drei Phasen ab: Erst die Och-Mama-nur-noch-5-Minuten-Phase in der die Decke nochmal über den Kopf gezogen wird. Dann trottet ein schlaftrunkenes Zoe aus ihrem Zimmer und kann mit Mühe die Augen aufhalten bis ihr schlagartig zwei Dinge bewusst werden: Sie muss mal und sie hat keine Windel um! Blitzschnell ist das Kind wach und auf dem Töpfchen, alles Weitere bis hin zum Händewaschen macht sie sowieso schon alleine.
Um so mehr sie lernt und um so selbstständiger sie wird, um so wehrhafter wird sie allerdings leider auch. Ob Anziehen, Eier für Eierkuchen, Rührei oder Kuchen aufschlagen, ins Auto einsteigen und anschnallen oder Einkaufswagen-schieben geht: Zoe "macht das alleine". Teilweise schon in einer beachtlichen Geschwindigkeit, je nach Laune aber auch gerne mal in Zeitlupe - letzteres vor allem wenn Bea's Schulbus, der Kindergarten und Mama's Job warten.
Nachdem sie den Vormittag hauptsächlich damit verbracht hatte den Inhalt einer großen Spielzeugkiste auf unserem Wohnzimmerboden auszubreiten, sollte sie das Chaos auch wieder aufräumen. Im Gegensatz zu Mr. Squishy und Miss Gigi fehlte ihr allerdings eine gute Ausrede und sie wurde richtig schön "kleines Mädchen". Unter anhaltendem Gequengel und teilweise Krokodilstränen weigerte sie sich, aufzuräumen. Noch schlimmer: Mama und Papa haben nicht nachgegeben und so musste sich das arme Kind fast eine Stunde lang quälen bis sie sich dazu entschließen konnte, doch ein paar Teile wegzuräumen.
Bea - die meist recht widerstandslos aufräumt - hatte schon einen guten Teil erledigt als Zoe langsam Holzpfeife, Taschenlampe, Plastikkatze und eine kleine Holzraupe (ihr Geburtstags/Abschiedsgeschenk aus dem Spielkreis) wieder in die Kiste räumte. Ein paar Duplosteine, Figuren und Spielkarten später hatten wir alle es geschafft: Das Wohnzimmer sah weitgehend wieder so aus wie es sollte.
Es hat viele Nerven gekostet und wir waren oft davor aufzugeben aber wir haben es geschafft und durchgehalten! Bisher waren ihre Aufräumverweigerungen eher selten und Mama oder Papa haben früher oder später nachgegeben und selbst aufgeräumt - ich weiß, pädagogisch falsch, selber schuld.
Genug für heute, jetzt ist Wochenende, denn Übermorgen ist Montag und die Familienzeit erst einmal wieder vorüber.
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