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Bea was here und diesmal gleich zwei Tage lang. Zoe hatte Geburtstag und gestern haben wir noch ein bisschen (nach)gefeiert und zwar diesmal mit den Leuten, die vom Herumtollen in Strohlballen bestimmt nicht so viel gehalten hätten: Erwachsene und Bea (die allerdings vermutlich vom Stroh begeistert gewesen wäre). Es sollte Bea's erste geplante Übernachtung nach ihrem Auszug werden (nachdem die erste ungeplant war und desaströs endete).Gestern haben Mama und Zoe sie abgeholt (Papa wurde in der Küche eingesperrt und musste arbeiten) und Bea hat ihre Prioritäten "zu Hause" klar geäußert: Als sie ankam, führte ihr erster Weg direkt zur Schaukel, irgendwann kam sie dann auch um Papa zu begrüßen.
Wir hatten schon erfahren dass sie zugenommen hat, aber man sieht es ihr auch an: Noch nicht unbedingt Normalgewicht, aber auf jeden Fall besser als früher. Ansonsten verlief der Tag recht "normal", allerdings ist sie merklich ruhiger geworden. Bei dem ganzen Besuch mochte sie - wie gewohnt - nicht mit den anderen Essen sondern kam erst später an, hat dann aber noch Würstchen, Salat, Brot und allerlei anderes erfolgreich vernichtet, sogar ein Stück Wassermelone inklusive - in einem unbeobachteten Moment - einem Stück vom weißen und grünen Rand (was ihr anscheinend auch geschmeckt hat).
Das Schlafen-gehen war dann absolut unproblematisch, wir haben sie wie gewohnt fürs Bett fertig gemacht, Medikamente gegeben und hingelegt. Wie gewohnt? Nicht ganz, denn seit ihrem Auszug besteht sie darauf, auf ihrem Bett gewickelt zu werden, Windeln wechseln auf dem Wickeltisch gehört der Vergangenheit an - auch wenn es wesentlich leichter ist als im Bett.
Morgens gab es auch wenig Neues: Um kurz vor 6 stand sie zum ersten Mal auf, lies sich zwar wieder hinlegen, war aber dennoch nach ein paar Minuten wieder am spielen. Beim Anziehen lies sie sich sogar ihr aktuelles Lieblingsaccessoire - ein kleines Glöckchen mit Band - ohne Protest aus der Hand nehmen und zur Seite legen bis sie fertig angezogen war. Sie ist wirklich ruhiger geworden.
Frühstück und Mittagessen verliefen auch wie gewohnt (wie oft schreibe ich das eigentlich noch), ebenso gewohnt war auch der dabei entstandene Bodenbelag, denn nicht alles vom Teller findet auch den Weg ins Kind. Ein Hund würde sich bei uns wirklich wohlfühlen.
Apropos fühlen... irgendwie gar nichts besonderes. Keine Melancholie weil die zwei Tage an "alte Zeiten" erinnern als sie nicht nur zu Besuch "nach Hause" kam, kein Aufregen über ihre Eigenheiten (dafür um so mehr Aufregen über ihre kleine Schwester die sich derzeit ganz neue Allüren zulegt), auch bei Mama keine nervliche Belastung (zumindest nicht durch Bea).
Am schlimmsten war Bea's Besuch für Zoe: Schaukel und Spielsachen wieder teilen, jemand anderes der Aufmerksamkeit bekommt und jemand der ihr Zimmer betritt. Gerade kam sie von/mit ihrer Freundin nach Hause und hat ihr Zimmer gesehen... Es ist schwer sich das Lachen zu verkneifen wenn eine gerade-4jährige sich mit allem was ihr Wortschatz hergibt über ihre große Schwester und das von ihr verursachte Chaos im Kinderzimmer aufregt (wobei der Unterschied zum von Zoe selbst verursachten Chaos kaum zu erkennen war).
Jetzt ist Bea wieder weg und ein wenig Traurigkeit hat sich doch noch eingestellt, allerdings hat uns dieses Wochenende zwei Dinge gezeigt: Die Entscheidung - so schwer sie auch war und durch die Behörden nicht einfacher gemacht wurde - war richtig und wir können Bea problemlos am Wochenende zu uns nehmen ohne das einer darunter leidet. Leichter macht es den Abschied allerdings auch nicht.
Leider sind auch ihre kleinen Anfälle wiedergekommen, diese waren nach der letzten Medikamentenänderung vollkommen verschwunden. Ob sie sie jemals wieder dauerhaft los wird?
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