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Der 13., 14. und 15. Monat

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Papst Gregor XIII. hat es uns vorgemacht - nein, dies wird kein Franziskus-Post - als er im Jahre 1582 kurzerhand 10 Tage exkommunizierte. Der 5. Oktober, sein Bruder, der 6. Oktober und der ganze Rest der Familie bis hin zum kleinen 14. Oktober wurden einfach zu unerwünschten Daten erklärt und heimtückisch getötet. Damit aber nicht alles aus dem Fugen gerät, durften sie Oster 1583 auferstehen bis heute ihren Platz in der Oktobersippe wieder einnehmen.

Nun, Gregor XIII. gehört weder zu meinen Facebook-Freunden, noch folge ich ihm auf Twitter und er war auch nicht der Einzige, wenn vermutlich auch der aggressivste Datumsmanipulator der Kalendergeschichte, aber eines können wir doch alle von ihm lernen: Hin und wieder, wenn der Kalender von den Naturgewalten abweicht, muss man eines von beiden korrigieren. Da die Veränderung von Naturkonstanten naturgemäß natürlich nicht trivial machbar ist, bleibt uns nur noch der Kalender.

Stellen wir also einfach die Fakten zusammen:

  1. Weihnachten ist meist grün oder grau, aber nur noch selten weiß
  2. Ostern ist entweder weihnachtsgrau oder weiß, aber nur noch selten grün
  3. Franziskus hätte bestimmt etwas dagegen, wenn wir Auferstehung und Geburtstag einfach so vertauschen
Für dieses Jahr ist der Zug schon abgefahren: Wir haben quasi schon Ostern und draußen ist alles weiß, aber 2014 ist noch zu retten. Alles, was wir dazu brauchen, sind drei zusätzliche Monate! Nach dem 31.12.2013 kommt dann ganz selbstverständlich der 1.13.2013 bis hin zum 31.15.2013. Da wir diese Monate aber nur einmalig brauchen (wen interessiert schon, ob sie in 500 Jahren nochmal benötigt werden), benötigen sie noch nicht einmal Namen. Noch bevor alle Vorschulkinder diese auswendig gelernt und das neu erworbene nutzlose Wissen in einem Mailand-Test (als Ergänzung zum Pisa-Test) unter Beweis gestellt haben, sind die drei zusätzlichen Monate schon vorbei - und Ostern ist wieder grün.

Durch die Verschiebung ist auch Weihnachten 2014 Schnee garantiert und - vielleicht der größte Vorteil dieser Lösung - Facebook quillt nicht mehr von quengelnden, schon dutzendmal geteilten, immer gleichen, Pseudo-witzigen Spruchfotos weil irgendjemand etwas gegen die weiße Pracht zu Ostern hat.

 

3 Kommentare. Schreib was dazu

  1. Und es hat bestimmt auch keiner was gegen einen 14. und 15. Monatslohn... Gute Idee! Gleich im Vatikan beantragen ;-)

  2. [Imported from blog]

  3. [Imported from blog]

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