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Seit etwa anderthalb Wochen ist er verschollen, genannt "Praxisurlaub", daran ist auch nichts auszusetzen, denn auch Kinderärzte brauchen mal Entspannung (vermutlich in einer familienfreundlichen Ferienanlage mit viiiiieeeelen Kindern), allerdings ist bisher anscheinend kaum ein Arzt im Internet angekommen.
Wäre es nicht schön, wenn eine überbezahlte Organisation wie die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (und ihre Schwestern in anderen Bundesländern) Ihre Existenz wenigstens ein kleines bisschen rechtfertigen und eine Facebook-Seite, einen Twitter-Account oder einen Blog unterhalten würde, auf dem die jeweiligen Vertretungsärzte publiziert würden?
Die Kosten halten sich in Grenzen, immerhin sind Facebook, Twitter und Wordpress allesamt kostenlos und von einem technisch halbwegs versierten Mitarbeiter in ein bis zwei Stunden eingerichtet. Vielleicht sollte man sich hier unter den eigenen Praktikanten oder Azubis umhören, denn je nach Alter und Ausbildungsstand der unternehmensinternen IT-Abteilung könnte die Nutzung der jungen Personalressourcen den Zeitaufwand nochmals halbieren.
Das Einpflegen der jeweiligen Vertretungen dauert dann nur noch Sekunden - und könnte garantiert auch ohne zusätzliches Personal, neue Hardware und teuere Beraterverträge nebenbei gemacht werden.
Eine eigene Homepage für Ärztevertretungen wäre natürlich auch denkbar, allerdings würde die Umsetzung eines solchen Systems, dass jedes Script-Kiddie in 2-3 Stunden runterschreibt (erfahrene echte Programmierer brauchen dafür eine Stunde inklusive Kaffeepause) bei einer derartigen Organisation mindestens zwei Jahre Planungszeit und bestimmt mehr als 500.000 Euro Planungs- und Entwicklungskosten bedeuten, die Anschaffungs- und laufenden Betriebskosten für 10 neue High-End-Server nicht mitgerechnet (komisch, dass bei den Scriptkiddies oder Freizeitprogrammierern auf einem 5 Jahre alten Server neben 100 anderen Projekten genau so flüssig laufen würde).
Oh, nicht nur die KVN braucht sich hier angesprochen zu fühlen, auch die Ärztekammer Niedersachsen ist herzlich eingeladen, das Problem zu lösen, ebenso jede andere Organisation die ohnehin schon intensive Kontakte zu allen Ärzten pflegt, allerdings sind die Ärztekammern aus meiner laienhaften Sicht weniger flüssig als die KV'en...
Fazit: Wer unseren Kinderarzt vertritt, wissen wir immer noch nicht (denn der Anrufbeantworter mag nicht mehr oder ist dauerhaft mit anderen Anrufern beschäftigt), also bleibt leider nur noch das freundliche Team der "Neurologischen Ambulanz der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover" zu belästigen, denn auf Dr. Hartmann, Frau Ramadan und Frau Engler ist immer Verlass (und das ist - im Gegensatz zu einigen anderen Stellen dieses Posts - vollkommen ernst gemeint).
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