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Trennungsschmerz: Eheprobleme mal anders

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Verschiedene Blogger bezeichnen ihre Blogs als Ersatz für einen Psychologen (Entschuldigung, heute mal keine Links zu Beispielen, mit fehlt gerade der Nerv zum Suchen) und auch wenn ich normalerweise zu persönliche Themen hier außen vor lasse, kann ich heute nicht anders.Der Grund für diesen Post sind gewissermaßen Eheprobleme: Wir haben uns vor rund 13,5 Jahren lieben gelernt und sind jenseits der 10 Jahre verheiratet und auch wenn wir bei weitem nicht immer einer Meinung sind, lieben wir uns immer noch und waren in der ganzen Zeit nie länger als ein paar Tage getrennt, in den letzten zwei Jahren insgesamt nur eine Hand voll Tage. Kurz nachdem wir zusammen gekommen sind waren wir eine Woche getrennt, danach nie wieder so lange am Stück.

Bedingt durch einen Auftrag, den wir annehmen mussten, darf ich ab dem 15.8. die Wochen rund 2,5 Zug-Stunden entfernt arbeiten. Macht Euch lustig, wenn Ihr wollt, aber mit geht's seit Freitag früh, seit dem ich die Zusage geschrieben habe, mies, ob die Magenkrämpfe seit Freitag Abend tatsächlich von irgend etwas schlechtem im Essen kamen, bezweifle ich immer mehr, denn eigentlich ist mein Magen _sehr_ robust.

Klar wird sich das alles einpendeln und irgendwie funktionieren, aber alleine der Gedanke an die nächste Woche und die zwangsweise notwendigen Planungen belastet. Wir scherzen zwar darüber und sie lässt sich auch nichts anmerken, aber - trotzdem sie voll hinter der gemeinsamen Entscheidung steht - es belastet sie auch, und das nicht wenig, wenn man so lange verheiratet ist, merkt man sowas.

Es gibt genug Familien, die jede Woche so auseinander gerissen werden und dort funktioniert es auch, aber das macht es auch nicht gerade einfacher. Also bleibt mir nur, bis Montag irgendwie durchzustehen, bis dahin die Bauchprobleme irgendwie los zu werden und mich voll in die Arbeit zu stürzen, denn soweit kenne ich mich, wenn ich genug zu tun habe, lenkt das ausreichend von jedem negativen Einfluss ab.

Zu all dem fällt der 15. noch auf einen Montag, also geht es gleich mit einer kompletten Woche los, lieber wäre mir ein Mittwoch oder so gewesen, dann hätten wir quasi erst mal mit einer halben Woche anfangen können...

Wer jetzt aufmunternde Kommentar loswerden möchte, ich herzlich dazu eingeladen, der Auftraggeber möge diesen Post (sofern er ihn liest) ignorieren, denn er profitiert höchstens von der Situation - siehe Arbeit und negative Einflüsse.

So, genug Psycho-Ersatz für einen Sonntag Abend, ich werde mich jetzt versuchen zu beruhigen, ins Wohnzimmer gehen und den Abend weiter so tun als wäre nichts, sieben Tage können wir das Thema ja noch weitgehend verdrängen...

 

1 Kommentar. Schreib was dazu

  1. Sieht nicht so aus, also noch mal :)


    Och, herje, das hört sich nach Liebe an. Es ist doch schön das es so ist, wäre es dir egal und du hättest keine Magenschmerzen, würdest du deine Frau auch nicht so lieben. Ich glaube ihr werdet das prima meisten, euch umso mehr auf´s Wochenende freuen. Ihr werdet bestimmt richtig schöne Telefonate am Abend führen und euch wie Teenies auf einander freuen. So etwas kann eine Ehe nur bestärken.
    Wie lange wird denn dieser „Auftrag“ dauern?


    Grüße Beate

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